Außer Sichtweite – ganz nah

[Out of sight — close up]

Video
20:00 Min.

2015

DE_Das Salzburg-Panorama von Johann Michael Sattler aus dem Jahr 1829 bietet aus erhöhter Sicht einen Rundumblick auf die innerstädtischen Bereiche, das ländliche Umland bis hin zur Bergwelt im Südosten. Moira Zoitl lud eine Gruppe von VerkäuferInnen der Straßenzeitung Apropos ein, diesen „privilegierten“ Blick auf die Stadt einzunehmen, um ihre Vorstellungen von Arbeit in Bezug auf die Stadt Salzburg zu formulieren. Das Gemälde dient hierfür als szenischer Hintergrund.
Die Apropos-VerkäuferInnen sprechen in ihren Beiträgen von den unterschiedlichen Arbeitszusammenhängen in denen sie beschäftigt waren, vom Verlust der Arbeit und der Tätigkeit als Zeitungsverkäufer/in, die ihnen neue Perspektiven eröffnet. Sie versetzen sich in die Zeit Sattlers – gedanklich und physisch – und sprechen von gesellschaftlicher Teilhabe heute: Sei es als Wirtschaftsflüchtling, als Arbeitssuchende/r oder als Mensch, der aus dem herkömmlichen Arbeitsmarkt herausgefallen ist.
Am Ende des Films fügen sich alle Beteiligte in ein Tableau Vivant – ein lebendes Gesamtbild – ein. Hier verbinden sich die unterschiedlichen Erzählungen und werden zur Äußerung einer Gruppe von Menschen, die die gleiche Tätigkeit teilen.

EN_The Salzburg Panorama by Johann Michael Sattler dated 1829 presents an elevated panorama of the inner-city areas and the rural environs all the way to the mountainous world of the south-east. Moira Zoitl invited a group of vendors of the street newspaper Apropos to take a “privileged” look at the city and then formulate their ideas about work as it is experienced in the city of Salzburg. The painting was taken as a scenic backdrop for this. 
In their reports, the Apropos vendors talk about their different work contexts in which they were employed, about job loss and work as a newspaper vendor, which is opening up new perspectives for them. They place themselves in Sattler’s time – mentally and physically – and talk about social participation today: whether as economic migrants, as job seekers, or as human beings who have dropped out of the conventional labour market. At the end of the film, everyone joins in to form a tableau vivant. Here the different narratives converge and unite to become the expression of a group of people sharing the same occupation.
 

"Alles zusammengefasst könnte man das schon als Arbeit betrachten – für mich ist es aber mehr als das, es sind Teile meines eigenen Lebens."
Georg Aigner

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